Ich habe mich von meiner Tochter überreden lassen, ihr ein Kleid zu nähen und es hat so viel Spaß gemacht! Es ging auch schneller voran, als ich dachte. Thekla ist, im Gegensatz zu mir, sehr entscheidungsfreudig und so konnte ich nach ihren Angaben zügig voran arbeiten und musste mich nicht endlos mit Zweifeln und Umentscheiden plagen. Tolles Teamwork – tolles Kleid – Mama und Kind glücklich 🙂
Restleben
Eule
Klorolle und Wackelaugen, das Handwerkszeug der Bastel-Mamas…
Meditation
Wenn ich mich schlecht fühle, komme ich regelmäßig auf die glorreich Idee, zu meditieren. Keine schlechte Idee, allerdings der falsche Zeitpunkt. Meditation muss man genauso erlernen und trainieren wie jede andere Fähigkeit auch. Damit anzufangen, wenn man mental am Boden liegt, kann eigentlich nur schief gehen und so sitze ich dann voller Verzweiflung hippelig vor meinem Buddha und wundere mich, dass es nicht klappt. Seltsam, seltsam….
Was mein Leben reicher macht
Ich mag diese Serie in der Wochenzeitung „Die Zeit“ sehr und hoffe, dass sich niemand daran stört, dass ich meine eigene „reicher“ Serie starte.
Den jungen Schwalben bei ihren ersten noch unbeholfenen Flugversuchen zusehen.
Am Haar meiner 2-jährigen Tochter riechen.
28.10.2019
Mein wunderbarer Ehemann, der mir den Unterschied zwischen Drei- und Fünfblättrigem wilden Wein erkären kann.
14.2.2020
Mein Mann, der in den hellen und dunklen Momenten ganz bei mir ist.
19.2.2020
Wenn meine Tochter nach „Buzzelwasser“ (Sprudel) verlangt und dazu einen lila (!) „Stromhalter“ (Strohhalm) möchte. Die junge Dame weiß, was sie will…
26.4.2020
Wenn Tammi das Kinderponyreiten mit Thekla und dem Nachbarskind mit unendlicher Ruhe und Geduld meistert. Egal ob ein oder zwei Kinder auf den Rücken, ständiges Hoch und Runter der Kinder, egal ob sie vorwärts, rückwärts oder seitwärts sitzen… Ich weiß, was ich ihr zutrauen kann und sie erfüllt das bravourös.
25.01.2022
Die lustigen Zeichnungen meiner Tochter:
18.03.2023
Kleine Hommage ans SZM: ein gemischtes Doppel selber machen (ich hoffe, es kommt nicht zu Plagiatsvorwürfen).

Analoge Datenkrake
Basteln für Mütter – Matschhose
Ganz einfach eine Matschhose selbst gemacht. Man nehme ein Kind von etwa 11 Monaten und eine Hose in der passenden Größe. Jetzt nur noch dem Kind die Hose anziehen, ein passendes Matschloch auswählen und Kind loskrabbeln lassen. Voilá, fertig ist die Matschhose
Wir sind schon in der Massenproduktion 😃
Büro-Blick
So lässt es sich arbeiten…
Polyester-Strick-Leggins
Eines Morgens wacht man auf, ist 37 und kommt an einem Marktstand mit Polyester-Strick-Leggins in Neonfarben vorbei. Und irgendwas hat sich verändert. Nicht dass ich bisher Polyester-Strick-Leggins in Neonfarben getragen habe. Aber ich hätte es gekonnt und es hätte irgendwie witzig ausgesehen. Jetzt wäre es wohl nur noch peinlich.
Auch die Zeit, in der man eine durchfeierte Nacht wegsteckt sind vorbei. Inzwischen bringt mich schon ein verlängerter Fernsehabend in Schwierigkeiten.
Alle paar Jahre den Partner zu wechseln wurde schon mit mitte 30 nahezu unmöglich. Alle gleichaltrigen Männer sind so sehr mit Familiengründung, Karriere und ihrem Smartphone beschäftigt, dass für einen Flirt keine Zeit bleibt und Ernsteres sowieso ausfällt.
Auch meine Wohnungswechselfrequenz ist stark zurück gegangen. War es bis vor 2006 noch alle 1-2 Jahre, wohne ich jetzt schon 5 Jahre in meiner jetzigen Wohnung.
So langsam schwant mir, dass es spätestens in drei Jahren schwierig werden könnte, alle paar Jahre Branche, Tätigkeit und Job komplett zu wechseln, wie ich es bisher getan habe.
An sich sind es schöne Gedanken, denn es ist auch etwas anstrengend, alle paar Jahre Job, Mann und Wohnung zu wechseln. Ein wenig Ruhe schadet nicht. Nur kann ich nicht behaupten, bisher den Mann, Job oder die Wohnung gefunden zu haben, mit dem/der ich den Rest meines Lebens leben möchte. Da sollte ich wohl langsam mal in die Puschen kommen.
Was so eine Polyester-Strick-Leggins am Morgen so alles auslösen kann…
Gesundheits-Jahr
Um mich beginnt das große Krebs-Sterben und da ich vor habe, mit 60 auf Weltreise zu gehen um irgendwann kerngesund tot vom Pferd zu fallen, dachte ich mir, ich mache dieses Jahr mal alle von der Krankenkasse empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen (und anderes Gesundheitsförderndes, aber dazu später mehr).
So weit der Plan, auf der Suche nach der Antwort auf die Frage „Welche Vorsorgeuntersuchungen empfiehlt mir meine Krankenkasse?“ stelle ich fest: Wenn man genug Untersuchungen machen lässt, bekommt man auch noch Geld zurück! Ich beantrage ein Passwort zur Website mit dem ich dann ein Sammelheftchen für Kind und mich beantrage. Wieder eine Stunde vorm Rechner, die man gewiss gesünder hätte verbringen können, aber was tut man nicht alles für die Gesundheit.
Zwei Wochen später habe ich ein „Bonus-Heft“ im Briefkasten. Toll – Stempel sammeln wie im Tante-Emma-Laden. Jetzt möchte ich natürlich auch Stempel, also müssen fix ein paar Arzttermine her.
Das erweist sich als schwieriger als gedacht. Erste Station Frauenarzt – eine entfernte Bekannte von mir – das wird einfach. Online Terminkalender auf und … oh … keine Termine bis Ende Juni, weiter geht dieser Kalender nicht. Kein Problem, ich ruf‘ da an, mach’s etwas dramatischer als es ist, lasse leise durchklingen, dass ich quasi beste Freundin von… Anrufbeantworter. Noch fünf mal Anrufbeantworter. Ich mag die Dinger nicht, der Rückruf kommt garantiert, wenn ich an der Supermarktkasse stehe und ich darf dann vor der gaffenden Meute meine Brustprobleme erläutern. Nach mehreren erfolglosen Tagen kapituliere ich und spreche auf den AB. Es kommt tatsächlich ein Rückruf, aber kein Termin. Nur so aus Neugier geb‘ ich dann mal „Privatpatient“ in den Online-Terminkalender ein – sieh da, drei freie Termine am Tag. Ich fühle mich so gedemütigt, unerwünscht und verarscht, dass ich den nächsten Versuch voraussichtlich erst mache, wenn der Knoten die Körbchengröße um zwei Nummern vergrößert hat (was kein Fehler währe – endlich ein B-Körbchen).
Jetzt muss Kind herhalten: der Schulzahnarzt hat ein Loch im Milchzahn gefunden. Termin bei der Kinder-Zahnarztpraxis! Mit Grippe in den Bus (für die Gesundheit), 45 Minuten im Tollywood der Zahnärzte (Wartezimmer), ich sehne mich nach einsamen Wald. Gespräch im Behandlungsraum:
Ärztin: „Da ist ein Loch im Milchzahn.“
Ja, weiß ich.
Ärztin: „Da müssen wir … da muss dann aber auch … und dann können wir noch … “
Kein Problem, legt los!
Ärztin: „Ja, da müssen sie dann noch mal drei Termine vereinbaren.“
Können Sie nicht vielleicht jetzt…?
Ärztin: “ “
Ärztin: „Das kostet dann aber, weil die Kasse zahlt nur …, aber da sagen wir dann auch vorher Bescheid“
Aha, könnten Sie vielleicht das machen, was die Kasse zahlt?
Ärztin: „Nein, das machen wir nicht, das wäre dann ja nur ein Provisorium“
Hm, Milchzähne sind doch irgendwie auch nur ein Provisorium der Natur…
Aber wir haben einen Stempel. Tataaaaaa.
to be continued…