Wie das Uhrtürmchen auf den Reitplatz kam…

Wie so oft hat es ganz harmlos angefangen: ich habe meinem Mann gegenüber erwähnt, dass ich beim Reiten auf dem Reitplatz gerne wissen würde, wie lange ich Schritt gegangen bin, wie lange getrabt, und so weiter. Und dass ich jemanden bräuchte, der mir das sagt, damit ich nicht ständig das Handy hervor kramen muss. Er meinte, es wäre doch wesentlich einfacher, eine Uhr aufzuhängen. Womit er natürlich Recht hat. Also habe ich mich auf die Suche nach einer passenden Uhr gemacht: groß, gut lesbar und vor allem witterungsbeständig sollte sie sein, weil sie am Reitplatz jedem Wetter schutzlos ausgesetzt ist. Schnell wurde klar, dass das recht teuer wird. Es gibt zwar günstige Modelle für den Außenbereich, aber wenn man die Bewertungen liest, dann sind diese doch eher für eine geschützte Terasse geeignet und nicht für einen ggf. sturmgepeitschten Reitplatz. Daraufhin kam ich auf die Idee, einen kleinen Schaukasten, wie ihn Restaurants häufig für die Speisekarte an der Tür verwenden, bei ebay zu kaufen und dort eine ganz gewöhnliche Uhr rein zu hängen. Das wiederum hat meinen Mann so sehr inspiriert, dass er umgehend in der Werkstatt verschwand und anfing, zu werkeln. So kam es, dass dieses entzückende Häuschen entstand, ich habe eine günstige aber dennoch gegen Feuchtigkeit gut geschützte Uhr dazu gekauft und wie das so ist, wenn man schon mal im kreativen Prozess drin ist, kam noch eine Beleuchtung (an das Reitplatzlicht gekoppelt), ein Dach und die Zierleisten in weiß dazu. Ich bin so gespannt, ob es funktioniert, ob die Uhr vom Pferd aus gut zu sehen ist, wie lange das alles hält,… Zunächst mal sieht es toll aus, die Pferde, die es heute schon zu Gesicht bekommen haben, haben sich wenig daran gestört und bei so viel Platz im Häuschen, könnte man direkt noch über eine Musikanlage nachdenken. Mein Mann plant schon das integrierte Insektenhotel unterm Dach und wie immer gehen uns nie die Ideen aus, nur gelegentlich die Power. Deshalb sage ich an dieser Stelle „gute Nacht“ und sammle Schlaf und Kraft für morgen…

Basteln für’s Dressurviereck

Möchte man den Reitplatz des gemeinen Freizeitreiters kurzfristig und kostengünstig in ein Dressurviereck verwandeln, braucht man gut sichtbare Bahnpunkte. Wir haben für unser Sommerfest gebastelt und sind auf folgende Idee gekommen:

Bahnpunkte aus leeren Joghurtbechern

Material:

  • 8 große leere Joghurtbecher (ca 5l Fassungsvermögen. Solche Becher bekommt man bei ebay oder in Cafes, Restaurants,… Diese sind oft ganz froh, die leeren Becher sinnvoll los zu werden.)
  • Schwarze Klebefolie
  • Steine, Zeltheringe oder Kabelbinder

Wir haben die Buchstaben aus Klebefolie ausgeschnitten und auf die sauberen Eimer geklebt und zwar so, dass die Eimeröffnung unten ist.

Je nach Art und Beschaffenheit der Reitplatzumzäunung hat man nun verschiedene Möglichkeiten, die Eimer zu befestigen. Wichtig ist, dass sie nicht wegfliegen können, außer, man möchte seine Dressur mit einem kleinen Gelassenheitstraining verbinden.

Unser Reitplatz hat einen Erdwall als Umrandung. Ist dieser frisch gemäht, kann man die Eimer auf den Boden stellen und mit Zeltheringen feststecken oder mit einem Stein beschweren. Der Nachteil ist, dass die Eimer schnell im Bewuchs verschwinden und man sie vor jedem Mähen wegräumen muss.

Hat man Pfosten an den richtigen Stellen, kann man die Eimer über die Pfosten stülpen und dort festmachen oder ebenfalls mit einem Stein am Platz halten. Das sieht man gut und es wächst auch nicht ein, fällt aber auch schneller mal runter, wenn es nicht gut befestigt ist.

Wir haben beides kombiniert und so sah das bei uns dann aus: