Fotoshooting on my own

Fotoshooting on my own

Was kann man tun, wenn man eine ideale Location in voller Blütenpracht und perfektem Licht entdeckt, das Pony gerade gelangweilt vor sich hin döst und man genau weiß: bis ich mir einen Helfer organisiert habe, ist das Licht weg, wenn nicht sogar die Blütenpracht vorbei. Dann kann man es lassen oder es alleine versuchen.

Der Blütenpracht im Abendlicht konnte ich jedenfalls nicht widerstehen und so habe ich Mann und Kind ihrem Schicksal auf dem Sofa überlassen, habe Stativ und Kamera aus dem Schrank gezerrt und bin flugs zum Pony gerannt. Zum Glück ist Tammi mittlerweile meine Spinnereien gewöhnt und hat sich nicht viel daraus gemacht, dass ich völlig unvorbereitet losgezogen bin. Stoisch hat sie abgewartet, bis ich das Stativ mit der Kamera verbunden, aufgestellt und die Kamera eingeschaltet hatte (gut, sie hatte gerade sowieso nichts besseres zu tun, Mittagsheu war schon leer und für’s Abendheu noch zu früh). Zumindest die Location hatte ich ja schon fix im Kopf.

Meine Kamera kann man über das Handy fernsteuern, so konnte ich gleichzeitig Pony in Position bringen und fotografieren. Leider ist oft beim Fotografieren vor lauter Aufregung mein Kopf plötzlich ganz leer und ich habe vergessen, den Fokuspunkt zu setzen. Wenn meine Kamera alleine entscheiden muss, auf was sie scharf stellt, so ist meistens irgendetwas im Hintergrund scharf, aber nicht der Kopf vom Pony. Bei diesem Bild hat die Kamera sich für mein Gesicht entschieden, glücklicherweise befand sich das zufällig auf der gleichen Schärfenebene wie Tammis Kopf. Also konnte ich bis auf dieses Bild alle Fotos direkt in die Tonne treten. Macht aber nichts, ein Bild reicht ja und vielleicht habe ich etwas daraus gelernt…

Tammi im Frühling *Bild ist nachbearbeitet*

Es wäre schön gewesen, wenn sie etwas lebhafter geschaut hätte, aber das geduldig sein war in diesem Moment ihr gefragteres Talent…

So sieht das aus, wenn man allein ist beim „Shooting“…

So ein Fotohalfter kann man übrigens ganz leicht selbst flechten, eine Anleitung gibt es im Buch „Pferdesachen selber machen“ von Christiane Gohl auf Seite 16 (ISBN: 9783440076811, leider nur noch gebraucht erhältlich). Mein Fotohalfter ist immer am Tragegurt der Fototasche befestigt, falls ich mal ganz spontan ein Pferd fotografieren muss (das ist sehr wahrscheinlich, Frau Kosel)…

Aktionstage

Aktionstage

Zwei Mal im Jahr laden wir unsere Einsteller zu einem „Aktionstag“ ein. Im Herbst bereiten wir gemeinsam die Winterstücke vor, im Frühjahr die Koppeln und den Triebweg. Entstanden ist der Aktionstag auf der Suche nach Entlastung: wir freuen uns über helfende Hände, unsere Einsteller dürfen sich über einen kleinen einmaligen Rabatt auf die Boxenmiete freuen. Mittlerweile ist es aber oft mehr als das. Spielt das Wetter mit, kann es ein gemeinsames Event werden, bei dem neue Einsteller die langjährigen besser kennenlernen und Gemeinschaft entsteht. Und wir können Ideen realisieren, die wir sonst vielleicht zeitlich nicht hinbekommen hätten. Wie zum Beispiel unser Salzlecksteinhalter von letztem Jahr und neu die Raufe mit Knabberästen:Und natürlich wird nicht nur gearbeitet, sondern auch gegessen:Während die Mamas und Papas Zaunpfosten einschlagen, wird der Nachwuchs künstlerisch tätig:

Ich war bereits im Vorfeld künstlerisch tätig:Ein gelungener Tag mit ansehnlichem Ergebnis:Danke für die tolle Stallgemeinschaft!