Das NEINhorn auf Schnitzeljagd

Das NEINhorn auf Schnitzeljagd

Wer das Känguru mag, wird das NEINhorn lieben. Marc-Uwe Kling hat eine herrlich unpädagogische Geschichte über das NEINhorn und seine Freunde geschrieben. Es geht um das NEINhorn, den WASbären, den NAhUND und die KönigsDOCHter, die gemeinsam bockig sind.
Schön illustriert von Astrid Henn, bzw klangvoll vertont als Hörbuch, hat es meine Tochter und mich wunderbar inspiriert und am Sommerfest auf unserem Hof waren wir das Team NEINhorn auf der Schnitzeljagd.

Bereits Wochen im Voraus wurde an der Verkleidung gefeilt:

Da Tammi und Thekla Ein-, bzw. NEINhorn sein wollten, habe ich mich als KönigsDOCHter verkleidet.

Für alle, die sich mehr für Fakten als für bockige Fabelwesen interessiert, hier die Facts zu unserer Schnitzeljagd, die bei Klein und Groß gut ankam:

Strecke: 4 km ohne Geländeschwierigkeiten, daher auch für Kids mit (zu Fuß begleitenden) Eltern gut bewältigbar.

Dauer: ca 1 1/2 Stunden

Teilnehmer: 25 Personen in 6 Teams, im Alter von 4 bis äh, also auch das ältere Semester war am Start, Jahren. Natürlich mit lustigen Teamnamen und entsprechender Verkleidung.

Start: alle 15 Minuten

Gesamtkosten: ca. 50,-€

Streckenmarkierung: Leinstreu als Pfeile am Boden ausgestreut (funktioniert prima).

Stationen: 5 Stück und alle so konzipiert, dass wir keine Streckenposten brauchten.

1. Station: Fotos von giftigen/ungiftigen Pflanzen in einem Gefrierbeutel. Jedes Foto hatte einen Buchstaben auf der Rückseite und bei richtiger Sortierung der Bilder ergaben sich zwei Lösungswörter.

2. Station: mein Mann hat diese schrecklich schöne Vogelscheuche gebaut 🙂 Auf der Rückseite der Arme ist ein Streifen Wellpappe befestigt, in die Wellpappe haben wir Federn gesteckt. Die Aufgabe bestand darin, so nah an die Vogelscheuche heran zu reiten, dass man eine Feder herausziehen und mit zurück bringen kann. Die Wirkung auf die Pferde war großartig. Selbst meine tiefenentspannte Stute hat kurz skeptisch geguckt (und dann versucht, die Haare aus Stroh zu fressen). Wer den Schwierigkeitsgrad erhöhen möchte, kann ein kleines, batteriebetriebenes Radio zur Vogelscheuche stellen und während der Schnitzeljagd laufen lassen.

3. Station: ein Glas mit Pferdeleckerli füllen und fest verschließen. Die Teilnehmer müssen die Anzahl der Leckerli schätzen.

4. Station: Hier wurde für Lacher bei den Daheimgebliebenen gesorgt: die Teams mussten sich auf dem Pferd sitzend gegenseitig schminken und Bilder davon in die Stall-WhatsApp-Gruppe stellen. Ein großer Spaß!!!

5. Station: wir haben ein altes Planschbecken in Stallnähe aufgestellt, mit Wasser gefüllt und ganz viele Badewannen-Tiere hinein getan. In einen mit Sand gefüllten Eimer hatten wir einen Kecher gesteckt und damit durfte sich jeder (vom Pferd aus) ein Tier angeln.

Siegerehrung gab es natürlich auch wieder und eine Urkunde:

Ich hoffe, ich konnte euch für’s nächste Stallfest inspirieren, weitere Schnitzeljagd-Ideen sind auch hier zu finden.

Was auf den Bildern so selbstverständlich wirkt, ist es für mich absolut nicht. Ich bin unendlich dankbar für diesen tollen Tag: meiner Tochter, weil sie tapfer 1 1/2 Stunden auf dem Pferd gesessen hat. Zwar fand sie die Stationen super, aber insgesamt war es dann doch lang. Meiner Tammi, die zu einer in sich ruhenden Persönlichkeit gereift ist. Auf kein anderes Pferd der Welt würde ich mich so vertrauensvoll mit meinem Kind setzen. Meinem Mann, der das alles erst möglich macht. Kerstin, die die phantastischen Bilder gemacht hat. Und natürlich unserer spitzen Stallgemeinschaft, die alle mit viel Spaß dabei waren!!!

Sommerfest in der Mordach

Am Morgen des Tages, an dem wir unser Sommerfest gefeiert haben, war der Himmel wolkenverhangen. Die Tage zuvor hatte es fast durchgehend geregnt. Ich war schon ganz unglücklich, aber pünktlich zum Vorbereiten der Schnitzeljagd kam die Sonne hervor.

Acht Reiter in drei Teams sind zur Schnitzeljagd angetreten und haben fünf Aufgaben auf der etwa 5 km langen Strecke gelöst.

Erste Aufgabe war es, Teile von drei Pflanzen mitzubringen. Diese haben wir am Schluss gemeinsam bestimmt und nach giftig/ungiftig sortiert.

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An der nächsten Station stand eine Kiste mit Requisiten und es wurden lustige Fotos für’s Reiterstübchen geschossen.

Dritte Aufgabe war es, an einer Wäscheleine aufgehängte Pfauenfedern (der Pfau unserer Nachbarn wirft jeden Sommer seine Federpracht ab, da hab ich welche aufgesammelt) abzupflücken und mitzubringen.

Station 4:

Zum Schluss waren bei den Pferden gute Nerven gefragt: die Reiter mussten gemeinsam ein Lied singen und in die Hof-WhatsApp-Gruppe stellen. So hatten auch die Daheimgebliebenen was zum Lachen.

Natürlich gab es auch eine Siegerehrung. In acht Kategorien wurde jeweils ein Sieger gekürt und hat eine Urkunde bekommen.

Anschließend haben wir gemeinsam gegrillt. Ein sehr schöner Tag, 1000 Dank an unsere tollen Einsteller für’s organisieren, mitreiten, gute Laune machen, Kuchen backen, Salat zubereiten, aufbauen, abbauen,…