Jahrelang haben wir uns über das Dreck-Eck, in das alles rein flog, was gerade im Weg war, geärgert. Nach mehreren Anläufen und der aus den sozialen Medien geklauten Idee mit der Palette, herrscht endlich Ordnung. Das Wichtigste: der Boden ist frei und kann sauber gehalten werden. Ich bin total glücklich 🙂
So sieht es aus, wenn wir die Pferde von der Weide holen.
Ich liebe es, die Pferde auf die Weide zu bringen und genauso sehr liebe ich es, sie von dort in den Stall zu holen. Und das nicht nur, weil unser Triebweg wunderschön gelegen am Waldrand entlang führt, ich die Vögel singen höre und nicht selten ein Reh (zur Zeit mit Rehkitz) oder Hase meinen Weg kreuzt.
Eigentlich off-topic, aber so süß…
Bei uns laufen die Pferde auf einem eingezäunten Weg vom Stall zu den Koppeln und zurück. D.h. sie werden nicht am Halfter geführt und ich nutze den Weg als tägliche Übung in Sachen Kommunikation.
Die Stuten auf dem Weg zur Weide.
Wir versuchen, dass unsere Herden eine möglichst harmonisch Herdenstruktur bilden. Zu erklären, wie wir das zu erreichen versuchen, führt hier zu weit.
Auf dem Triebweg kann ich die Herde beobachten und die Beziehungsgeflechte und Kommunikationsarten auf mich wirken lassen. Natürlich versuche ich, mit der Herde möglichst verständlich zu kommunizieren. Im Hinterkopf habe ich dabei die wunderbaren Videos und Erzählungen von Marc Lubezki.
Pferde nutzen sehr selten akustische Signale. Eine klassische Situation, in der Pferde ein akustisches Signal nutzen, ist der Standortwechsel. Möchte ein Pferd den Standort wechseln, so teilt es dies der Herde durch ein Brummeln mit. Das simuliere ich durch meinen Ruf „Na komm“. Dann kommt der Entscheidende Teil: Warten!
Natürlich könnte ich versuchen, die Sache zu beschleunigen, indem ich auf die Weide laufe und die Pferde vor mir her treibe. Aus sieben Jahren Erfahrung kann euch euch verraten, dass dieses Vorgehen mich und die Pferde stresst, eine Menge Energie kostet und keine Sekunde Schneller geht!
Bei Bedarf wiederhole ich meinen Ruf. Blickt ein Pferd aus der Herde dabei auf und zu mir hin, so senke ich den Blick und stellte mir vor, dieses Pferd in meinen Bauchnabel einzusaugen. Vielleicht mache ich zusätzlich einen kleinen Schritt rückwärts oder verlagere auch nur das Gewicht ein wenig nach hinten.
Da die Zusammensetzung unserer Herden zum Glück oft lange Zeit sehr konstant ist und ich die Möglichkeit habe, ihre Interaktionen täglich zu beobachten, weiß ich genau, welches Pferd welche Aufgabe in der Herde erfüllt. Meist gibt es ein Pferd, das die Aufgabe hat, vorneweg zu gehen. Und meist gibt es 2 oder 3 Pferde, denen die andern Pferde gerne folgen.
Daraus ergibt sich, dass ich sprachlich und körpersprachlich (Blickkontakt) gezielt diese Pferde anspreche. An den meisten Tagen läuft es dann so, wie in dem Video zu sehen: ein bis zwei Pferde bewegen sich gemächlich in meine Richtung, die Anderen folgen nach und nach.
Es kommt jedoch vor, dass die Pferde nicht zum Ausgang kommen möchten. Manchmal kann ich erkennen, dass sie zwar zum Stall möchten, aber den Ausgang nicht passieren wollen. Ich kann mir vorstellen, dass im Bereich des Ausgangs während der Weidezeit vielleicht Wildschweine im Wald waren. Manchmal ist es auch nur ein umgefallener Baum, der sie ängstigt. Dann hat es sich bewährt, gemeinsam mit dem Pferd, das die Aufgabe hat vorneweg zu gehen, die „Gefahrenstelle“ zu passieren. Hierzu benutze ich manchmal einen Strick (oder Schal, wenn ich gerade keinen Strick dabei habe), um das Pferd zu führen. Oft reicht es aber schon, die Hand zur Pferdenase hin zu strecken, bis das Pferd sie von sich aus berührt, sich dann zum gehen abzuwenden und vorneweg zu laufen. In ganz vielen Fällen folgt dieses Pferd dann mir und der Rest der Herde dem Pferd. So gehen wir gemeinsam durch den Ausgang, bis ich den Eindruck habe, dass die sich Pferde nun alleine weiter trauen. Dann muss ich wieder ans Ende der Herde, um Weidetore zu schließen und bummelnde Nachzügler zum Aufschließen zu überreden.
Vor ein paar Tagen ist Marc Lubetzkis neues Buch mit dem Titel „Im Gespräch mit wilden Pferden“ herausgekommen. Bestellt ist es und vermutlich wird mein Wissen und mein Gefühl für die Kommunikation mit Pferden beim Lesen einen Quantensprung machen. Und ich muss den Blogbeitrag anschließend komplett überarbeiten 😉 Trotzdem wollte ich euch meine persönlichen Beobachtungen und das schöne Video nicht vorenthalten.
Wer das Känguru mag, wird das NEINhorn lieben. Marc-Uwe Kling hat eine herrlich unpädagogische Geschichte über das NEINhorn und seine Freunde geschrieben. Es geht um das NEINhorn, den WASbären, den NAhUND und die KönigsDOCHter, die gemeinsam bockig sind. Schön illustriert von Astrid Henn, bzw klangvoll vertont als Hörbuch, hat es meine Tochter und mich wunderbar inspiriert und am Sommerfest auf unserem Hof waren wir das Team NEINhorn auf der Schnitzeljagd.
Bereits Wochen im Voraus wurde an der Verkleidung gefeilt:
Da Tammi und Thekla Ein-, bzw. NEINhorn sein wollten, habe ich mich als KönigsDOCHter verkleidet.
Für alle, die sich mehr für Fakten als für bockige Fabelwesen interessiert, hier die Facts zu unserer Schnitzeljagd, die bei Klein und Groß gut ankam:
Strecke: 4 km ohne Geländeschwierigkeiten, daher auch für Kids mit (zu Fuß begleitenden) Eltern gut bewältigbar.
Dauer: ca 1 1/2 Stunden
Teilnehmer: 25 Personen in 6 Teams, im Alter von 4 bis äh, also auch das ältere Semester war am Start, Jahren. Natürlich mit lustigen Teamnamen und entsprechender Verkleidung.
Start: alle 15 Minuten
Gesamtkosten: ca. 50,-€
Streckenmarkierung: Leinstreu als Pfeile am Boden ausgestreut (funktioniert prima).
Stationen: 5 Stück und alle so konzipiert, dass wir keine Streckenposten brauchten.
1. Station: Fotos von giftigen/ungiftigen Pflanzen in einem Gefrierbeutel. Jedes Foto hatte einen Buchstaben auf der Rückseite und bei richtiger Sortierung der Bilder ergaben sich zwei Lösungswörter.
2. Station: mein Mann hat diese schrecklich schöne Vogelscheuche gebaut 🙂 Auf der Rückseite der Arme ist ein Streifen Wellpappe befestigt, in die Wellpappe haben wir Federn gesteckt. Die Aufgabe bestand darin, so nah an die Vogelscheuche heran zu reiten, dass man eine Feder herausziehen und mit zurück bringen kann. Die Wirkung auf die Pferde war großartig. Selbst meine tiefenentspannte Stute hat kurz skeptisch geguckt (und dann versucht, die Haare aus Stroh zu fressen). Wer den Schwierigkeitsgrad erhöhen möchte, kann ein kleines, batteriebetriebenes Radio zur Vogelscheuche stellen und während der Schnitzeljagd laufen lassen.
3. Station: ein Glas mit Pferdeleckerli füllen und fest verschließen. Die Teilnehmer müssen die Anzahl der Leckerli schätzen.
4. Station: Hier wurde für Lacher bei den Daheimgebliebenen gesorgt: die Teams mussten sich auf dem Pferd sitzend gegenseitig schminken und Bilder davon in die Stall-WhatsApp-Gruppe stellen. Ein großer Spaß!!!
5. Station: wir haben ein altes Planschbecken in Stallnähe aufgestellt, mit Wasser gefüllt und ganz viele Badewannen-Tiere hinein getan. In einen mit Sand gefüllten Eimer hatten wir einen Kecher gesteckt und damit durfte sich jeder (vom Pferd aus) ein Tier angeln.
Siegerehrung gab es natürlich auch wieder und eine Urkunde:
Was auf den Bildern so selbstverständlich wirkt, ist es für mich absolut nicht. Ich bin unendlich dankbar für diesen tollen Tag: meiner Tochter, weil sie tapfer 1 1/2 Stunden auf dem Pferd gesessen hat. Zwar fand sie die Stationen super, aber insgesamt war es dann doch lang. Meiner Tammi, die zu einer in sich ruhenden Persönlichkeit gereift ist. Auf kein anderes Pferd der Welt würde ich mich so vertrauensvoll mit meinem Kind setzen. Meinem Mann, der das alles erst möglich macht. Kerstin, die die phantastischen Bilder gemacht hat. Und natürlich unserer spitzen Stallgemeinschaft, die alle mit viel Spaß dabei waren!!!
Marc Lubetzki ist ja bereits Routinier in Bezug auf Online-Vermittlung seiner Inhalte und da durch das Corona-Virus derzeit keine Präsenzvorträge möglich sind, hat er am 18.4.2020 seinen Vortrag zum Thema „Die ideale Zusammenstellung von Hauspferdegruppen“ ins Netz verlegt. Das hatte für mich den Vorteil, dass ich daran teilnehmen konnte. Insgesamt waren etwa 70 Teilnehmer online.
Zunächst hat Marc die verschiedenen Herdengrößen vorgestellt. Zwei Pferde sind bereits eine Herde. Auch in der Natur gibt es Herden, die nur aus zwei Tieren bestehen. Häufig handelt es sich um einen jungen Hengst oder einen, der keine größere Herde möchte und eine Stute. Eine häufig vorkommende Herdengröße ist 8-12 Pferde, diese Gruppen sind sehr stabil und es gibt in der Regel einen Althengst. In großen Herden mit 35 bis 40 Tieren toleriert und braucht der Althengst andere Hengste zu seiner Unterstützung. Die Strukturen sind etwas lockerer, häufig bildet eine Gruppe älterer Pferde den konstanten Kern der Gruppe, während die „jungen Erwachsenen“ eher mal die Herde wechseln. Dieser Wechsel ist ein fließender Übergang, der sich über Tage und Wochen hinzieht und die „neue“ Herde ist auch nicht völlig fremd, sondern eine Herde aus dem Herdenverband. Dann gibt es natürlich noch die Junggesellengruppen.
Im zweiten Teil haben Marc und seine Frau Eike die fünf Elemente aus der traditionellen chinesischen Medizin vorgestellt und anhand von Beispielen gezeigt, welche Eigenschaften und Merkmale der Pferde sich welchen Elementen zuordnen lassen. Alle gezeigten Videos wurden innerhalb der gleichen Herde aufgenommen und haben die Typen sehr schön illustriert.
Holz: ein Pferd im Holz-Typ ist sehr aktiv und kontaktfreudig. Ein typischer Holz-Hengst, wie er im Video gezeigt wurde, hat eine große Herde und ist sehr „tolerant“. Er spielt viel mit den Junghengsten. Wichtiges Sinnesorgan: Augen
Feuer: Ein Feuer-Pferd ist aktiv, neugierig und mutig. Aber auch wankelmütig und hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Bei Stuten ist es häufig ein Tier, welches voraus geht und die Umgebung erkundet. Ein typischer Feuer-Hengst hat keine eigene Herde. Wichtiges (Sinnes)Organ: Zunge
Erde: das Erde-Pony ist üppig: massiger Körper, runde Formen, viele Haare. Es ist gesellig, ruhig, energiesparend und leichtfuttrig. „Erde erdet“ und so ist das Erde-Pferd ein verbindendes Pferd, sowohl innerhalb der Gruppe als auch zwischen den Herden. Bei Überforderung, z. B. zu großer Herde, neigt es zum „büffeln“. Wichtiges (Sinnes)Organ: Maul
Metall: das Element Metall steht für Beständigkeit und Eleganz. Hengste, die im Metall-Typ stehen, können große Herden führen. Da sie sehr gut einschätzbar sind, schließen sich andere Pferde ihnen gerne an. Sie sind eher unauffällig, haben einen langen Körper und sind schmal von der Statur. Wichtiges (Sinnes)Organ: Nase
Wasser: ein Pferd im Wasser-Typ ist gerne für sich, ist vorsichtig und zurückhaltend. Oft sind sie die „Alarmanlage“ der Herde. Wasser-Pferde sind sehr geräuschempfindlich und wollen wenig körperliche Nähe. Wichtiges (Sinnes)Organ: Ohren
Manche Typen ergänzen sich und passen somit gut zusammen. Zum Beispiel kann der Holz-Typ bei zu viel Belastung aus der Balance geraten und ein Wasser-Typ bringt Stabilität und Ruhe. Metall kann starr werden und der Feuer-Typ bricht die Starre auf.
Natürlich sind die Elemente eine Annäherung und jedes Pferd hat seinen ganz individuellen Charakter, in dem sich auch Elemente mischen können.
In der Natur ist es die Aufgabe des Althengstes, die Herdenmitglieder harmonisch zusammenzustellen und auch die Größe der Herde wählt er so, dass es zu ihm passt und er seine Aufgabe in der Herde gut erfüllen kann. Für uns Menschen ist es schwierig, diese Aufgabe ebenso gut zu erfüllen, denn wenn wir Herden zusammenstellen, spielen auch andere Faktoren als Harmonie eine Rolle und wir sind auch nicht 24 Stunden am Tag in der Herde. Dennoch können wir versuchen, ein paar Faktoren zu berücksichtigen.
Was können wir daraus für unsere Hauspferdeherden lernen? Konflikte innerhalb einer Herde gibt es in der Natur nicht. In unseren von Menschenhand zusammengestellten Herden sollten wir sicher stellen, dass kein Pferd permanent aus der Herde verjagt wird. Dann passt es nicht in die Herde und leidet darunter. Ebenso sollte es nicht regelmäßig vorkommen, dass Pferde nach einander ausschlagen. Marc hat in Bildern und Videos den Unterschied zwischen Spiel und Ernst gezeigt, das kann ich jetzt nicht so schön illustrieren. Wichtig ist, dass die typischen „Spielchen“ sich eher „vorne“ abspielen (Steigen, Wadenbeißen,…) und durch ein gemeinsames Laufspiel aufgeöst werden. Tritt ein Pferd regelmäßig hinten aus, meint es das nicht spielerisch. Das wäre dann ein Fall, in dem wir in die Herdenzusammensetzung eingreifen müssen.
Pferde fressen in der Natur weit auseinander und ruhen dicht zusammen. Lässt sich dies in der Haltung übernehmen, wäre es wünschenswert.
Hat man häufiger Wechsel in der Herde, z.B. weil man einen Pensionsstall betreibt, so wäre man mit großen Herden (ca 40 Pferde) näher am natürlichen Verhalten, allerdings sind entsprechend große Flächen und ein ausreichendes Futterangebot Voraussetzung. In solch großen Gruppen bilden die Pferde dann von selbst kleine harmonische Untergrüppchen. Hier kann man auch recht problemlos neue Pferde integrieren. Bei kleineren Herden sollte das neue Pferd unbedingt zunächst getrennt von den Anderen stehen und die Möglichkeit bekommen, die Herde zu beobachten. Das tun Pferde in der Natur ebenfalls: wenn sie in eine andere Herde wechseln, so beobachten sie diese auch erst aus der Ferne. Nach Marcs Beobachtungen dauert es ein Jahr, bis ein Pferd in seiner neuen Umgebung wirklich angekommen ist. Das deckt sich sehr genau mit meinen eigenen Beobachtungen. Die Frage nach der idealen Zusammenstellung von Hauspferdegruppen lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten, aber ein paar Hinweise haben wir schon bekommen und zwei Tipps hat Marc noch für uns: natürlicher sind gemischte Herden mit allen Altersstufen und Rasseunterschiede sind bei der Zusammenstellung weniger problematisch als schlecht sozialisierte Pferde.
Aus den ursprünglich geplanten 90 Minuten Videokonferenz sind vier Stunden geworden und Marc hat unermüdlich alle Fragen der Teilnehmer beantwortet. Das kann und will ich nicht alles wiedergeben, was ihr hier lesen durftet, ist meine persönliche, subjektive Zusammenfassung von den Dingen, die ich spannend fand und mir notiert habe. Ganz viele tolle Artikel, Angebote und Infos von Marc Lubetzki findet ihr unter marc-lubetzki.de
Dirk Kosel, der den Pferdehof in der Mordach mit unfassbar viel Liebe, Geduld, Langmut, Energie und Belastbarkeit aufgebaut hat und führt.Stephanie Kosel, ich bin 2014 hier angekommen und gebe an der einen oder anderen Stelle den Feinschliff.Thekla Kosel, mischt mit ihren 3 Jahren schon ordentlich mit.
Und natürlich Kerstin und unsere lieben Einsteller und Reitbeteiligungen, ohne deren eifrige Unterstützung vieles schwerer und der Pferdehof in der Mordach nur halb so schön wäre.
Zwei Mal im Jahr laden wir unsere Einsteller zu einem „Aktionstag“ ein. Im Herbst bereiten wir gemeinsam die Winterstücke vor, im Frühjahr die Koppeln und den Triebweg. Entstanden ist der Aktionstag auf der Suche nach Entlastung: wir freuen uns über helfende Hände, unsere Einsteller dürfen sich über einen kleinen einmaligen Rabatt auf die Boxenmiete freuen. Mittlerweile ist es aber oft mehr als das. Spielt das Wetter mit, kann es ein gemeinsames Event werden, bei dem neue Einsteller die langjährigen besser kennenlernen und Gemeinschaft entsteht. Und wir können Ideen realisieren, die wir sonst vielleicht zeitlich nicht hinbekommen hätten. Wie zum Beispiel unser Salzlecksteinhalter von letztem Jahr und neu die Raufe mit Knabberästen:Und natürlich wird nicht nur gearbeitet, sondern auch gegessen:Während die Mamas und Papas Zaunpfosten einschlagen, wird der Nachwuchs künstlerisch tätig:
Ich war bereits im Vorfeld künstlerisch tätig:Ein gelungener Tag mit ansehnlichem Ergebnis:Danke für die tolle Stallgemeinschaft!
Gestern hat es geschneit, heute ist Frost und wir haben noch keine Dachziegel. Mein Mann ist die Ruhe selbst, gut, dass er gute Nerven hat und ich so viel um die Ohren, dass meine Nerven noch gar nicht mitbekommen haben, dass sie jetzt durchdrehen müssen…
Am Morgen des Tages, an dem wir unser Sommerfest gefeiert haben, war der Himmel wolkenverhangen. Die Tage zuvor hatte es fast durchgehend geregnt. Ich war schon ganz unglücklich, aber pünktlich zum Vorbereiten der Schnitzeljagd kam die Sonne hervor.
Acht Reiter in drei Teams sind zur Schnitzeljagd angetreten und haben fünf Aufgaben auf der etwa 5 km langen Strecke gelöst.
Erste Aufgabe war es, Teile von drei Pflanzen mitzubringen. Diese haben wir am Schluss gemeinsam bestimmt und nach giftig/ungiftig sortiert.
An der nächsten Station stand eine Kiste mit Requisiten und es wurden lustige Fotos für’s Reiterstübchen geschossen.
Dritte Aufgabe war es, an einer Wäscheleine aufgehängte Pfauenfedern (der Pfau unserer Nachbarn wirft jeden Sommer seine Federpracht ab, da hab ich welche aufgesammelt) abzupflücken und mitzubringen.
Station 4:
Zum Schluss waren bei den Pferden gute Nerven gefragt: die Reiter mussten gemeinsam ein Lied singen und in die Hof-WhatsApp-Gruppe stellen. So hatten auch die Daheimgebliebenen was zum Lachen.
Natürlich gab es auch eine Siegerehrung. In acht Kategorien wurde jeweils ein Sieger gekürt und hat eine Urkunde bekommen.
Anschließend haben wir gemeinsam gegrillt. Ein sehr schöner Tag, 1000 Dank an unsere tollen Einsteller für’s organisieren, mitreiten, gute Laune machen, Kuchen backen, Salat zubereiten, aufbauen, abbauen,…